Zukunft des Kampnagel-Krans: Stadt Cuxhaven kämpft um Erhalt!

Cuxhaven diskutiert die Zukunft des denkmalgeschützten Kampnagel-Krans nach skeptischen Einschätzungen von NPorts und anhaltenden Restaurierungsplänen.

Cuxhaven diskutiert die Zukunft des denkmalgeschützten Kampnagel-Krans nach skeptischen Einschätzungen von NPorts und anhaltenden Restaurierungsplänen.
Cuxhaven diskutiert die Zukunft des denkmalgeschützten Kampnagel-Krans nach skeptischen Einschätzungen von NPorts und anhaltenden Restaurierungsplänen.

Zukunft des Kampnagel-Krans: Stadt Cuxhaven kämpft um Erhalt!

In Cuxhaven sorgt ein weiteres Mal der historische Kampnagel-Kran für lebhafte Diskussionen. Der berühmte Kran, der auf dem Steubenhöft nahe dem Stadtzentrum steht, wurde im März 2023 abgebaut. Seitdem kämpfen die Stadt und der Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) um die Zukunft dieser wichtigen Industrieanlage. Laut CNV Medien äußerte der NPorts-Geschäftsführer Holger Banik dazu Skepsis: Eine Wiederaufstellung des Krans erachtet er als „nicht zielführend und zu teuer“.

Das Cuxhavener Rathaus ist von dieser Ansicht nicht begeistert. Der Baudezernent Andreas Eickmann hält fest, dass Baniks Einschätzung seine persönliche Meinung sei. Man habe sich in mehreren Gesprächen mit NPorts und dem Niederlassungsleiter Knut Kokkelink über den Wiederaufbau des Krans ausgetauscht. Auch ein Gutachter, der sich auf die Restauration technischer Anlagen spezialisiert hat, wurde gefunden und arbeitet an einem Konzept zur Wiederaufstellung des Krans – allerdings ohne Funktion. Ein entsprechendes Gutachten steht noch aus.

Die Position der Stadt

Die Stadt Cuxhaven hat klare Pläne: Sie spricht sich gegen den Abriss des Kranes aus und strebt eine gemeinsame Lösung mit NPorts an. Eickmann betont, dass der Kran, der 1959 von Kampnagel errichtet wurde, ein bedeutendes Baudenkmal für die Stadt darstellt. Laut Informationen von Nord24 hat die Denkmalschutzbehörde einen Abrissantrag von NPorts bereits abgelehnt, was der Stadt in ihre Planung entgegenkommt.

Dennoch räumt Eickmann ein, dass es Verformungen an dem Kran gibt, die als Sicherheitsrisiko angesehen werden. Diese Problematik bringt weiteren Diskussionsstoff mit sich und lässt offen, wie es mit dem Bauwerk weitergeht. Egal wie man es betrachtet, die Stadt hält nach wie vor an dem Wunsch fest, der Kran soll wieder aufgestellt werden, auch wenn Banik davon spricht, dass die aktuellen Kostenschätzungen des Restaurators als hoch eingeschätzt werden.

Blick auf Förderprogramme

Ein weiteres Element in dieser Diskussion könnte ein Förderprogramm im Rahmen des Investitionsgesetzes für Kohleregionen sein, wie es auf der Seite des Kulturstaatsministeriums beschrieben wird. Dieses Programm unterstützt die Sicherung, Sanierung und Restaurierung herausragender Industriegebäude und -anlagen und könnte so auch für das Schicksal des Kampnagel-Krans von Bedeutung sein. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den betroffenen Ländern umgesetzt, wobei die Stadt Cuxhaven hier möglicherweise Unterstützung beantragen könnte.

Exakt, welche Schritte die Stadt als Nächstes unternimmt, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass der Kampnagel-Kran sowohl symbolisch als auch historisch eine wichtige Rolle in Cuxhaven spielt. Wie die Diskussion weitergeht und ob der Kran eines Tages wieder stolz auf dem Steubenhöft stehen wird, ist zurzeit ungewiss.