Betrugsfall: Hilfe für Lastenräder erneut gestoppt – Käufer in Gefahr!

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Die Förderung für Lastenräder im Rahmen der CEE wurde wegen massiven Betrugs erneut gestoppt. Käufer stehen vor Problemen.

Die Förderung für Lastenräder im Rahmen der CEE wurde wegen massiven Betrugs erneut gestoppt. Käufer stehen vor Problemen.
Die Förderung für Lastenräder im Rahmen der CEE wurde wegen massiven Betrugs erneut gestoppt. Käufer stehen vor Problemen.

Betrugsfall: Hilfe für Lastenräder erneut gestoppt – Käufer in Gefahr!

Im Oktober 2025 wird das Thema Lastenräder in Deutschland von einem ernsthaften Betrugsfall überschattet. Die Unterstützung zum Kauf von Lastenrädern im Rahmen des Energieeinsparzertifikate-Programms (CEE) wurde erneut gestoppt, nachdem die Betrugsfälle massiv angestiegen sind. Bereits im September 2025 hatte man versucht, ein neues Unterstützungssystem aufzubauen, doch innerhalb von nur drei Wochen stellte sich heraus, dass das Wiederbelebte System nicht haltbar war.

Die Maßnahme TRA-EQ-131, die Anfang des Jahres 2025 ins Leben gerufen wurde, sollte eigens eine Unterstützung für Lastenräder anbieten. Doch schon zwei Monate später musste die Hilfe aufgrund von Betrugsfällen eingestellt werden. Betrügerische Unternehmen profitierten dabei von Förderungen von bis zu 600 Euro pro Fahrrad, indem sie fiktive Firmen gründeten und Lastenräder zu Preisen anboten, die unter dem Subventionsbetrag lagen. Die Organisation “Les Boîtes à Vélo – France” hatte die Behörden frühzeitig über diese Machenschaften in Kenntnis gesetzt, was letztlich zur Absetzung der Unterstützung führte, so Transition Velo.

Ein kurzer Rückblick auf die Entwicklung

Das CEE-Programm wurde im Januar 2025 initiiert, um den Kauf von Lastenrädern für Fachleute zu fördern. Doch bei der Einführung fehlten strenge Kontrollen, die es Betrügern ermöglichten, das System auszunutzen. Kurz nach der Neuregelung im September meldeten sich erneut Unternehmen, die mit den CEE-Förderungen werben, und boten Lastenräder an, die oft von minderwertiger Qualität sind.

Das Ergebnis? Käufer laufen Gefahr, entweder minderwertige Räder zu erhalten oder sogar gar nichts, während die Betrüger die Fördermittel einstreichen und anschließend verschwinden. Dies untergräbt das System der Energieeinsparzertifikate erneut und trifft vor allem die ehrlichen Käufer, die tatsächlich von der staatlichen Förderung profitieren wollten.

Rechtslage und mögliche Konsequenzen

Subventionsbetrug ist ein ernstes Vergehen und wird gemäß § 264 StGB verfolgt. Dabei sind falsche Angaben oder das Verschweigen relevanter Informationen wesentliche Kriterien, die zur Verurteilung führen können. Strafen reichen von Geldbußen bis zu Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren in besonders schweren Fällen, wie Rechtsanwalt Erhard aufzeigt.

Die vorliegenden Fälle zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, transparente und nachvollziehbare Kontrollen für staatliche Unterstützungsprogramme einzuführen, um das öffentliche Vermögen zu schützen und die Integrität solcher Förderungen zu gewährleisten.

Auf den ersten Blick mag die Hilfe zum Kauf von Lastenrädern wie eine gute Sache erscheinen, doch die Realität sieht anders aus. Durch die schnellen Abbrüche von Unterstützungen wird klar, dass auch die besten Ideen im Keim erstickt werden können, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Die Stadt Köln und andere Gemeinden müssen jetzt alles daransetzen, um solche Betrugsmechanismen zu verhindern und das Vertrauen der Bürger in Förderprogramme zu stärken.