Bottroper Innenstadt leuchtet: 15 bunte Stromkästen verwandeln das Stadtbild!
Bottrop setzt mit bunten Stromkästen kreative Akzente in der Innenstadt. Kunstprojekt fördert Identität und Stadtbild.

Bottroper Innenstadt leuchtet: 15 bunte Stromkästen verwandeln das Stadtbild!
In der Bottroper Innenstadt gibt es Grund zur Freude: 15 kreativ gestaltete Stromkästen verwandeln nun das Stadtbild. Dieses Projekt, das fast ein Jahr in Anspruch nahm, wurde von Bezirksvertreter Karl-Heinz Hulisz initiiert und organisiert. Er führte zahlreiche Gespräche mit den Versorgern der Kästen, um die Umsetzung der bunten Kunstwerke zu gewährleisten. Die finanziellen Mittel kamen von verschiedenen Unterstützern, darunter Karl Reckmann und die Grünen, die die ersten Stromkästen finanzierten, sowie die Bottroper Sparkasse, die zwei besonders eindrucksvolle Kunstwerke ermöglichte. Auch die Wirtschaftsförderung Bottrop steuerte aus dem Stärkungsfonds Innenstadt bei, um das Projekt zu realisieren.
Künstler Maurizio Bet und Christina Roewer vom Atelier GraffWorks sind für die Gestaltung der Stromkästen verantwortlich. Sie haben bereits zahlreiche öffentliche Kunstprojekte in der Region umgesetzt, wie etwa eine Wandgestaltung am Jahnstadion. Ihre neuesten Werke zeigen Motive, die sowohl natürliche als auch stadtbezogene Aspekte thematisieren. Zu den auffälligen Beispielen zählen bunte Ranken, heimische Vogelarten und charakteristische Bottroper Motive wie das Rote Pferd, der Mensingbrunnen, der Overbeckshof, das Museum Quadrat und Schloss Beck. Hulisz bedankte sich herzlich bei den Sponsoren und Unterstützern, die zur Verschönerung der Stadt beigetragen haben.
Öffentliche Kunst in Nordrhein-Westfalen
Das Bottroper Projekt fügt sich in eine größere Bewegung ein. In Nordrhein-Westfalen beweisen zahlreiche Künstler, dass öffentliche Kunst neue Perspektiven auf Stadtteile, öffentliche Räume und Gebäude eröffnet. So ist Kunst im öffentlichen Raum ein wichtiger Bestandteil des „Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW“. Auch im Altenessener Zentrum wurden Stromkästen auf kreative Weise verziert. Diese Verschönerungen, die von Tim Schild von „Farbwandel Fassadenkunst“ realisiert wurden, spiegeln die Identität und Besonderheiten des Stadtteils wider, darunter die Silhouette des UNESCO-Welterbes Zollverein und typische rote Backsteinhäuser. Bisher wurden dort acht Stromkästen verschönert, zwei weitere stehen noch aus. Die Umsetzung wird von der EMG – Essen Marketing GmbH betreut und das Programm wird durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Projekte wie diese demonstrieren nicht nur die Verschönerung des Stadtbildes, sondern bieten auch Bürgern eine Plattform zur Reflexion über urbane Entwicklungen und Gestaltungsmöglichkeiten. Durch kreative Inszenierungen wird ein Dialog über Architektur und Stadtentwicklung angestoßen. Die Idee von „Kunst trifft Stadt“ zeigt, wie Kunst auch in der städtischen Umgebung neue Impulse setzen kann und die Identität der Wohnorte stärkt.
In einer Zeit, in der Innenstädte oft mit Herausforderungen kämpfen, setzt Bottrop ein deutliches Zeichen, wie Kunst und kreative Initiativen das Stadtbild nicht nur verschönern, sondern auch die Gemeinschaft stärken können. Solche Projekte sind eine wertvolle Bereicherung für das Kulturleben und die Identitätsbildung unserer Städte.