Afrika-Filmfestival Wuppertal: Ein Fest der Stimmen und Geschichten!

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Das Afrika-Filmfestival Wuppertal startet am 16. September 2025 mit Filmen, Podiumsgesprächen und kostenlosem Eintritt.

Das Afrika-Filmfestival Wuppertal startet am 16. September 2025 mit Filmen, Podiumsgesprächen und kostenlosem Eintritt.
Das Afrika-Filmfestival Wuppertal startet am 16. September 2025 mit Filmen, Podiumsgesprächen und kostenlosem Eintritt.

Afrika-Filmfestival Wuppertal: Ein Fest der Stimmen und Geschichten!

Wuppertal ist derzeit der Dreh- und Angelpunkt für afrikanisches Kino, denn an diesem Freitag startet das zehnte Afrika-Filmfestival in Oberbarmen. Die Veranstaltung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Kölner Afrika-Filmfestival organisiert wird, bietet ein spannendes Programm mit neun Filmvorführungen, die sich mit Themen wie der (De-)Kolonisierung Afrikas, Widerstand und Resilienz beschäftigen. Das Festival wurde ins Leben gerufen, um die Stimmen und Geschichten der afrikanischen Diaspora in Deutschland sichtbar zu machen und den Dialog über soziale Gerechtigkeit zu fördern. Wuppertaler Rundschau berichtet, dass das Festival ein gesellschaftliches Projekt ist, das auf zivilgesellschaftlichen Strukturen basiert.

In den zwei Wochen vom 16. bis zum 27. September erwartet die Besucher eine abwechslungsreiche Mischung, die unter anderem die politische Dokumentation „Fanon“ von Jean-Claude Barny umfasst. Dieser Film, der anlässlich des 100. Geburtstags von Frantz Fanon gezeigt wird, eröffnet das Wochenende mit einer speziellen Nachmittagsvorstellung und einem anschließenden Podiumsgespräch. Hierbei erläutern Fachleute, darunter Muyisa Nkozi Muhindoim und Dirk Jädke, die Tragweite von Fanons Werk. Dieses besondere Event unter der Moderation von Cheikh Djibril Kane verspricht eine aufschlussreiche Diskussion über das Erbe eines der bedeutendsten Denker in der Dekolonialisierungsbewegung.

Vielfalt der Filme

Das Festival bietet nicht nur politische Filme, sondern auch kreative Erzählungen durch Dramen und Dokumentationen. Der Fokus liegt auf der Sichtbarkeit afrikanischen Kinos in Europa. Zu den gezeigten Filmen zählen spannende Titel wie „How to Build a Library“ und „Katanga, la danse des scorpions“, die beide starke gesellschaftliche Themen behandeln. Diese Werke spiegeln die vielfältigen Lebensrealitäten von Menschen in der afrikanischen Diaspora wider und zeigen eine Perspektive, die oft im Mainstream-Kino nicht zu finden ist Afrika Film Festival Wuppertal.

Das Festival hat sich über die Jahre hinweg als eine wichtige Plattform etabliert, um aktuelle Filme von afrikanischen Regisseur:innen und Diskussionen über Migration, Identität und Selbstermächtigung zu präsentieren. Es wurde von lokalen Vereinen und Gemeinschaften getragen, die ihre Anliegen mit kreativen Mitteln vorbringen und aufzeigen möchten, wie Migration und Einwanderung in Wuppertal gestaltet werden können. Gerade im Stadtteil Oberbarmen, wo Herausforderungen und Chancen der Einwanderungsgesellschaft besonders augenfällig sind, gibt es einen eröffneten Raum für die afrikanische Diaspora.

Ein Blick nach Köln

Parallel zu den Festivitäten in Wuppertal steht auch das Afrika-Filmfestival Köln in den Startlöchern. Dieses feiert seine 22. Ausgabe und findet vom 18. bis 28. September statt. Das Motto „Afrikas Kino lebt – und Köln bleibt seine Bühne“ verdeutlicht die Leidenschaft und den Einsatz der Organisatoren, die afrikanisches Kino in Europa voranzubringen The African Courier. Auch hier wird mit einer Vielzahl an Filmen und Veranstaltungen gerechnet, darunter spannende Premieren und Workshops.

Wie auch beim Wuppertaler Pendant, wird das Kölner Festival mit dem Ziel organisiert, die hohe Kunst des afrikanischen Kinos abzubilden und Begegnungen zwischen Künstler:innen und dem Publikum zu ermöglichen. Sebastian Goecke, der Schirmherr des Wuppertaler Festivals, hat sich intensiv für Programme gegen Rassismus und Ausgrenzung engagiert, was die Bedeutung solcher Festivals in der heutigen Zeit unterstreicht.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen in Wuppertal ist übrigens frei, damit möglichst viele Interessierte die Gelegenheit haben, in die Welt des afrikanischen Kinos einzutauchen und die dafür geschaffenen Gesprächsformate zu nutzen. So bietet das Festival eine Plattform, die nicht nur unterhält, sondern auch informiert und inspiriert.