Asche verursacht Brandgefahr: Warnung für Grüngutsammelstellen!

Asche verursacht Brandgefahr: Warnung für Grüngutsammelstellen!
Die Gefahr durch unsachgemäß entsorgte Asche an Grüngutsammelstellen ist nach wie vor ein heißes Thema. In diesem Jahr bekamen die Feuerwehren im Gebiet des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) bereits zwei Brände zu wuppen, die durch nicht ganz ausgekühlte Asche verursacht wurden. Dass die Problematik ernst zu nehmen ist, erklärt auch eine aktuelle Warnung des A.R.T.: „Asche gehört nicht ins Grüngut, auch wenn sie erkaltet aussieht“, so die Fachleute.
Die Brände breiten sich besonders schnell aus, weil trockenes Grüngut oft stunden- oder sogar tagelang nach der Entsorgung entzündbar bleibt. „Die Aufspürung und Bekämpfung von Glutnestern stellt für die Feuerwehr eine echte Herausforderung dar“, erläutert der A.R.T. Und das ist nicht nur ein Problem für die Umweltschützer, sondern gefährdet auch Menschen und Tiere.
Rauchentwicklung im Recyclingzentrum
Ein jüngster Vorfall im Recyclingzentrum in Donaueschingen verdeutlicht das Risiko: Dort kam es am 20. Januar zu starker Rauchentwicklung, die durch mit Grüngut angelieferte Asche ausgelöst wurde. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr den entstehenden Brand rechtzeitig verhindern. Das Landratsamt spricht sich klar gegen die Entsorgung von Asche im Grüngut oder Biomüll aus. „Bürger sollten Asche stets über den Restmüll entsorgen“, heißt es. Es wird geraten, die Asche mindestens drei Tage erkalten zu lassen und eine spezielle Metallbehälter zur Sammlung zu verwenden, um sicherzugehen.
Wer den Grüngutsammelstellen einen Besuch abstatten möchte, findet in der Region Trier über 80 Standorte. Diese werden in Kooperation mit lokalen Landwirten betrieben, die das angelieferte, holzige Grüngut schreddern und als Bodenhilfsstoff auf Feldern verwenden. Diese Praxis bringt gleich mehrere Vorteile: Die Bodenstruktur, Fruchtbarkeit und Wasserspeicherkapazität können merklich verbessert werden.
Brandschutz im Fokus
Ein größeres Augenmerk auf Brandschutz wird auch im Kontext von Recyclingbetrieben gelegt. Eine im März 2025 erscheinende Publikation des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft erarbeitet wichtige Hinweise für die Durchführung von Brandschutzmaßnahmen. Ziel ist die Vermeidung von Bränden und deren Auswirkungen in der Branche. Die Tipps basieren auf Erkenntnissen aus den letzten Jahren und sollen helfen, gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Es ist klar, dass die unsachgemäße Entsorgung von Asche nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann, sondern auch wirtschaftliche Schäden für Entsorgungsanlagen und die Gesellschaft insgesamt bedeutet. In Anbetracht der steigenden Brandgefahr sollten Bürger und Bürgerinnen umsichtiger mit Asche umgehen und lieber auf die beschriebenen Entsorgungsrichtlinien zurückgreifen.
Für weitere Informationen und eine umfassende Liste der Grüngutsammelstellen in der Region können Interessierte die Website des A.R.T. besuchen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine sichere und umweltfreundliche Entsorgungsmentalität sorgen!