Neuer Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung setzt auf Pressefreiheit!

Frank John übernimmt als neuer Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung. Die Bedeutung der Pressefreiheit im Saarpfalz-Kreis wird gewürdigt.

Frank John übernimmt als neuer Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung. Die Bedeutung der Pressefreiheit im Saarpfalz-Kreis wird gewürdigt.
Frank John übernimmt als neuer Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung. Die Bedeutung der Pressefreiheit im Saarpfalz-Kreis wird gewürdigt.

Neuer Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung setzt auf Pressefreiheit!

Ein wichtiger Schritt für die Siebenpfeiffer-Stiftung: Am 10. Juli 2025 wurde Frank John einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt, um die Tradition der Stiftung fortzusetzen. Er wird Nachfolger von Theophil Gallo, der am 1. Juni als Landrat im Saarpfalz-Kreis sein neues Amt antrat und nun den Vorsitz der Stiftung abgibt. Die Stiftung, die 1988 gegründet wurde, hat sich der Pressefreiheit verschrieben und vergibt einen renommierten Journalistenpreis. Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen und soll das demokratische Bewusstsein durch hochwertige journalistische Arbeiten fördern, während sie gleichzeitig für die Unabhängigkeit der Berichterstattung einsteht. Wie die Rheinpfalz berichtet, wird der Vorsitzende der Stiftung für fünf Jahre gewählt, eine Wiederwahl ist jedoch möglich.

Die Siebenpfeiffer-Stiftung hat ihren Namen von Philipp Jakob Siebenpfeiffer, einem Pionier der Pressefreiheit, der von 1789 bis 1845 lebte. Diese wertvolle Tradition nimmt die Stiftung ernst, besonders in Zeiten, in denen die Pressefreiheit verstärkt in Frage gestellt wird. Die Träger der Stiftung sind der Saarpfalz-Kreis, die Städte Homburg und Zweibrücken sowie mehrere Journalistenverbände aus Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Thüringen. Mit ihnen verbindet die Stiftung auch die Landkreise Bad Dürkheim, Kaiserslautern und Kusel sowie die Städte Neustadt, Rastatt und Lahr, dem Geburtsort Siebenpfeiffers.

Veranstaltungen zur Förderung der Pressefreiheit

Zum Gedenken an die historischen Wurzeln der Stiftung, wie etwa dem Festbankett von 1832 in Zweibrücken-Bubenhausen, fand jüngst eine Veranstaltung im Sitzungssaal Am Forum statt. Hierzu wurde der frühere Richter und Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, als Festredner eingeladen. In seiner Rede thematisierte Prantl den Wert der Pressefreiheit, den er als „das tägliche Brot der Demokratie“ bezeichnete. Seine Worte fanden Anklang bei Landrat Dr. Theophil Gallo und Numerus Gäste, die die Bedeutung von unabhängigem Journalismus betonten. Dabei hob Prantl hervor, dass beide Formen – analog und online – ihre Berechtigung und Stärken haben. Besonders die Fähigkeit des Journalismus, Skandale aufzudecken, sieht er als essenziell für die Gesellschaft. Laut Homburg.de endet die Veranstaltung mit einem musikalischen Beitrag des Collegium Vocale Blieskastel, das das traditionelle Lied „Die Gedanken sind frei“ darbot.

Der Siebenpfeiffer-Preis

Eine herausragende Initiative der Stiftung ist der alle zwei Jahre vergebene Siebenpfeiffer-Preis. Dieser Preis würdigt Journalisten für ihre Qualität und ihr Engagement, ganz gleich, ob sie auf finanzielle Vorteile aus sind oder nicht. Die Bewerbung für den Preis ist für jeden Journalist offen, wobei auch Dritte Vorschläge einreichen können. Die Jury, unter Leitung von Prof. Thomas Kleist, Intendant des Saarländischen Rundfunks, ermittelt die Preisträger. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird in einer öffentlichen Feier verliehen, und es können neben dem Hauptpreis auch Sonderpreise und lobende Anerkennungen vergeben werden. Die bisherigen Preisträger sind über die Jahre ein bunter Mix an Persönlichkeiten, darunter Franz Alt, Marie-Luise Scherer und Can Dündar, um nur einige zu nennen. Wie auf der Webseite der Siebenpfeiffer-Stiftung nachzulesen ist, spielt dieser Preis eine zentrale Rolle bei der Förderung der journalistischen Unabhängigkeit und des demokratischen Bewusstseins.