Papst Franziskus' letzte Reise: Trauerfeier auf dem Petersplatz heute!

Rom, Italien - Am Samstag, den 26. April 2025, findet in Rom die Beerdigung von Papst Franziskus statt. Der verstorbene Papst starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Die Trauerfeier leitet eine neuntägige Trauerzeit, auch „Novendiale“ genannt, ein. Diese Tradition sieht vor, dass in dieser Zeit kein neuer Papst gewählt wird. Während dieser Trauerzeit tagen die Kardinäle bereits im Vatikan, um sich auf die anstehende Papstwahl vorzubereiten, die voraussichtlich Anfang Mai stattfindet, wie SWR3 berichtet.
Die Beisetzung wird von einer schlichten und dennoch groß angelegten Zeremonie geprägt. Der Leichnam von Papst Franziskus wird bis Freitagabend im Petersdom aufgebahrt, bevor der Sarg um 19 Uhr für die Trauerfeier im Petersplatz vorbereitet wird. Erwartet werden Hunderttausende von Trauergästen – über 200.000 Menschen werden auf dem Petersplatz und den umliegenden Straßen erwartet, darunter auch Delegationen aus 130 Staaten. Zu den hochrangigen Staatsgästen gehören US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Auch der unterdessen geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werden anwesend sein, berichtet BR24.
Ablauf der Trauerfeier
Die Requiem-Messe beginnt um 10 Uhr auf dem Petersplatz und wird weltweit im Fernsehen übertragen. Die Zeremonie wird von Kardinal Giovanni Battista Re geleitet, der in seiner Predigt an Franziskus als Brückenbauer erinnert, der für Frieden und Vernunft eintrat. Die Messe endet mit der „Eucharistie“, „Ultima Commendatio“ und „Valedictio“. Nach der Messe wird der Leichnam des Papstes in einem Trauerzug von über 200 Kardinälen, sowie weiteren Bischöfen und Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften zur Basilika Santa Maria Maggiore gebracht. Der Sarg wird von einer Gruppe Obdachloser empfangen, die in Gedenken an Franziskus ein Gebet sprechen, bevor dieser in die Kirche gebracht wird, wie fr.de berichtet.
Für die Beisetzung ist ein kleinerer Kreis von Angehörigen und Freunden vorgesehen, da dies den letzten Wünschen des Papstes entspricht. Franziskus wünschte sich ein schlichtes Grabmal, das lediglich seinen Namen „Franciscus“ tragen soll. Der Sarg selbst ist ein einfacher Holzsarg, der von einem inneren Zinksarg umgeben ist. Die Grabstätte befindet sich neben der Kapelle mit seiner Lieblingsikone in der Basilika Santa Maria Maggiore.
Sicherheitsvorbereitungen und Erwartungen
Die Sicherheitsvorbereitungen in Rom sind massiv, da der Petersplatz und Teile der Innenstadt streng überwacht werden. Es gilt ein umfassendes Sicherheitskonzept mit Flugverbotzonen und Maßnahmen gegen Drohnen. In den Tagen vor der Beerdigung haben sich bereits zehntausende Menschen, insgesamt fast 250.000, vom Papst verabschiedet. Diese Trauerfeier stellt einen der größten Sicherheits-Einsätze in der Geschichte Roms dar, da Delegationen aus rund 170 Ländern erwartet werden, wobei etwa 162 ausländische Delegationen, darunter auch 50 Staatschefs und zehn Monarchen, erwartet werden, berichtet BR24.
Die Beisetzung von Papst Franziskus markiert nicht nur einen letzten Abschied, sondern auch einen tiefen Einschnitt in die katholische Kirche. Der Trauerzug wird dabei auch durch symbolträchtige Orte Roms führen, darunter die Piazza Venezia und das Kolosseum, während die genaue Route noch bekannt gegeben werden muss.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rom, Italien |
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