Große Solidarität für verletzten Berliner Polizeioberkommissar: 11.000 Euro gespendet!

Reinickendorf, Berlin, Deutschland - Ein schwerer Unglücksfall hat einen Berliner Polizeioberkommissar (31) in den Fokus einer Spendenaktion gerückt. Der Beamte erlitt während seines Dienstes schwerste Gesichtsverletzungen durch die Explosion eines Böllers. Nach einer sechs Stunden dauernden Notoperation stellen die Ärzte fest, dass sie das rechte Augenlicht des Polizisten nicht retten konnten. Um ihn und seine Familie zu unterstützen, haben Freunde und Kollegen bereits über 11.000 Euro in einer öffentlichen Spendensammelaktion gesammelt. Das Spendenziel liegt bei 16.000 Euro, um den Betroffenen in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen, wie bz-berlin.de berichtet.
Der Unfall ereignete sich am 2. Januar gegen 20.20 Uhr, als ein Böller am Zaun des Polizeiabschnitts 12 in Wittenau detonierte. Neben dem Oberkommissar wurde auch eine Polizeimeisterin (29) verletzt und musste wegen eines Knalltraumas behandelt werden. Das Polizeiauto und der Zaun erlitten ebenfalls Schäden. Die Polizei gibt an, dass der detonierte pyrotechnische Gegenstand möglicherweise durch unsachgemäße Handhabung des verletzten Beamten ausgelöst wurde.
Hintergrund zur Spendenaktion
Die gesammelten Spenden sind für die Unterstützung der Familie des Polizisten gedacht, die durch die unerwarteten Veränderungen und bedarfsgerechten Hilfen belastet ist. „Einzig seine Partnerin und seine 1-jährige Tochter geben ihm Kraft und Stärke weiterzumachen“, wird im Spendenaufruf vermerkt. Vor seiner Karriere bei der Polizei hatte der Oberkommissar Betriebswirtschaftslehre studiert und war zudem aktiver Reservist bei der Bundeswehr.
Die festliche Atmosphäre in Berlin zu Silvester 2024/2025 wurde jedoch von tragischen Vorfällen überschattet. In ganz Deutschland kamen bei Unfällen mit Böllern mindestens fünf Menschen ums Leben und viele weitere erlitten Verletzungen. Die Polizei berichtete von 390 Festnahmen und 15 verletzten Einsatzkräften, wobei einer von einem illegalen Feuerwerkskörper getroffen wurde und zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, wie shz.de berichtet.
Wettbewerbsfähige Silvesterfeiern und Sicherheitsherausforderungen
Trotz der Zwischenfälle blieben viele Feierlichkeiten in Deutschland friedlich. Angaben zufolge gab es in mehreren Städten Angriffe auf Polizei- und Einsatzkräfte, aber größere Gewalttaten konnten vermieden werden. Ein besonderes Augenmerk galt der Notwendigkeit, die Sicherheit bei der Verwendung von Feuerwerkskörpern zu gewährleisten, was durch die aufkommenden Beschwerden über unsachgemäßen Umgang mit Böllern unterstrichen wird.
In Berlin selbst fanden die Feierlichkeiten vor dem Brandenburger Tor mit etwa 60.000 Besuchern statt. Die Einsatzkräfte waren dabei vor Ort, um sowohl die Sicherheit als auch die Feierlichkeiten zu schützen, was sich angesichts der festgestellten Störungen als wertvoll erwies. Schätzungen zeigen, dass sich die Einsätze vor und während der Silvesternacht häuften.
Die Bilanz der Silvesternacht zeigt, dass die Gefahren durch pyrotechnische Erzeugnisse auch bei fröhlichen Feierlichkeiten nicht zu unterschätzen sind, und unterstreicht die Wichtigkeit von verantwortungsvollem Umgang mit Feuerwerk.
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Ort | Reinickendorf, Berlin, Deutschland |
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