Professor Ruprecht wird 85: Ein Leben für die Augenheilkunde!

Professor Dr. Klaus Wilhelm Ruprecht feiert am 18. Mai 2025 seinen 85. Geburtstag und blickt auf eine beeindruckende Karriere in der Augenheilkunde zurück.
Professor Dr. Klaus Wilhelm Ruprecht feiert am 18. Mai 2025 seinen 85. Geburtstag und blickt auf eine beeindruckende Karriere in der Augenheilkunde zurück.

Homburg, Deutschland - Professor Dr. Klaus Wilhelm Ruprecht, ein angesehener Ophthalmologe, feiert am 18. Mai seinen 85. Geburtstag. Geboren am 18. Mai 1940 in Breslau, legte Ruprecht sein Abitur in Celle ab. Sein Medizinstudium absolvierte er von 1960 bis 1966 an den Universitäten Tübingen, Wien und Hamburg, wo er 1966 mit dem Staatsexamen und seiner Promotion abschloss. Sein Werdegang in der Medizin ist beeindruckend und weist viele Meilensteine auf. 1968 erwarb er das Certifikat des Educational Council for Foreign Medical Graduates (ECFMG) in Philadelphia, USA.

Nach seiner Weiterbildung in Pathologie und Elektronenmikroskopie begann Ruprecht 1971 seine Facharztausbildung in Augenheilkunde unter der Anleitung von Prof. Dr. Hans Sautter in Hamburg. Im Jahr 1974 wurde er als Facharzt für Augenheilkunde anerkannt. Zwei Jahre später wechselte er nach Tübingen, wo er 1979 habilitierte und eine Studie zur Rubeosis iridis veröffentlichte. 1980 wurde er auf eine C2-Professur für Augenheilkunde an die Universität Erlangen berufen, wo er die Sektion Glaskörper- und Netzhautchirurgie übernahm.

Karriere und Errungenschaften

Der Höhepunkt seiner Karriere stellte der Ruf an die Universität des Saarlandes im Jahr 1989 dar, wo er Direktor der Universitäts-Augenklinik in Homburg wurde. Dort war seine klinische und mikrochirurgische Tätigkeit breit gefächert. 1999 wurde er mit der Paul Harris Medaille von Rotary International ausgezeichnet. Zudem gründete Ruprecht am 14. Juli 2000 die LIONS Hornhautbank Saar-Lor-Lux-Trier-Westpfalz und erhielt für seine Verdienste die Melvin Jones Plakette von LIONS International.

Professor Ruprecht hat kaum weniger als 40 Dissertationen und sieben Habilitationen betreut und war engagiert in der ärztlichen Fort- und Weiterbildung für über 40 Kollegen aus EU- und Non-EU-Ländern. Seine globale Kooperation umfasst zahlreiche medizinische Einrichtungen in Ländern wie Russland, China, Syrien, Japan, Argentinien und Afrika. Besonders hervorzuheben ist sein Mitaufbau eines augenärztlichen Ambulatoriums in Beit Dschala, Palästina, das seine soziale Verantwortung und seinen internationalen Ansatz demonstriert.

Wissenschaftliches Wirken

Ruprechts Forschungsinteressen sind vielseitig und beinhalten die Ophthalmo-Histopathologie sowie die Morphologie von Augenveränderungen im Zusammenhang mit medikamentöser Therapie. Nach ihm ist das Ruprecht-Majewski-Syndrom benannt. In der deutschen Augenheilkunde hat er maßgeblich zur Ausbildung künftiger Fachärzte beigetragen. In Deutschland gibt es derzeit rund 11.380 Fachärzte für Augenheilkunde, davon sind 8.135 berufstätig, und die Weiterbildung in diesem Fachgebiet umfasst 60 Monate, wie Ärzteblatt informiert.

Sein Engagement in verschiedenen Fachgesellschaften und sein Beitrag zur deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft als Mitglied des Gesamtpräsidiums von 1999 bis 2003 zeugen von seiner führenden Rolle in der Augenheilkunde. Er war auch Prodekan des Fachbereichs Klinische Medizin von 1998 bis 2000 und setzte sich als Landesarzt für Blinde und Sehbehinderte des Saarlandes von 1994 bis 2006 für die Belange dieser Gruppe ein.

Prof. Dr. Klaus Wilhelm Ruprecht, der zudem die „Stiftung für Augenheilkunde“ im Jahr 2005 gründete und deren Ehrenvorsitzender ist, bleibt ein herausragendes Vorbild für viele junge Mediziner in Deutschland. Seine umfassenden Leistungen werden auch durch die Ernst-von-Bergmann-Plakette gewürdigt, die er für die „Homburger Augenärztliche Fortbildung“ erhielt.

Mit seinen vielfältigen Errungenschaften und seinem unermüdlichen Engagement für die Augenheilkunde hat Prof. Dr. Ruprecht nicht nur das Leben vieler Menschen verbessert, sondern auch einen bleibenden Einfluss auf die medizinische Gemeinschaft hinterlassen. Am 18. Mai wird er gebührend gefeiert, und seine Lebensleistung findet Anerkennung weit über die Grenzen der Universitäts-Augenklinik Homburg hinaus.

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Ort Homburg, Deutschland
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