Gazastreifen in der Krise: Lebensbedingungen unerträglich!
Gazastreifen, Palästinensergebiete - Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist ein zentrales Thema, das die Region seit Jahrzehnten prägt. Dieser seit Jahren andauernde Konflikt führt regelmäßig zu großem Leid und beeinflusst nicht nur die geopolitische Landschaft, sondern auch die internationale Politik im Allgemeinen. Israel eroberte im Jahr 1967 das Westjordanland und Ostjerusalem, Gebiete, die Palästinenser für einen künftigen Staat Palästina beanspruchen, wobei sie insbesondere Ostjerusalem als ihre Hauptstadt anstreben. Über zwei Millionen Menschen leben unter extrem schlechten Bedingungen im Gazastreifen, einem Gebiet, das seit der Machtübernahme von Hamas im Jahr 2007 von einer strengen Blockade betroffen ist, die auch von Ägypten unterstützt wird. Dies führte zu einer humanitären Krise, die von der UN als alarmierend beschrieben wird, wie Remszeitung berichtet.
Die jüngsten Eskalationen, insbesondere durch Terrorangriffe der Hamas und den anschließenden Gaza-Krieg, haben den Konflikt wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Aktuelle Schätzungen sprechen von etwa 14,5 Millionen Palästinensern weltweit. In den besetzten Gebieten leben rund 5,5 Millionen Palästinenser, davon 2,2 Millionen im Gazastreifen und 3,3 Millionen im Westjordanland. Darüber hinaus leben circa 1,7 Millionen Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft in Israel. Im völkerrechtswidrig annektierten Ostjerusalem sind etwa 370.000 Palästinenser ansässig, die jedoch nur einen Duldungsstatus besitzen. Die Lebensbedingungen im Gazastreifen sind seit 2006 stark eingeschränkt, was zu einer desolaten humanitären Situation führt, die durch die anhaltende Blockade verschärft wird, so ZDF.
Ein Blick auf die Folgen der Besetzung
Im Westjordanland sind die Palästinenser ebenfalls stark eingeschränkt. Dort ist die Bevölkerung durch die israelische Besatzung und den stetigen Anstieg der Siedlerbevölkerung betroffen. Dies hat seit dem 7. Oktober 2023 zu einem Anstieg gewalttätiger Übergriffe geführt. Sowohl die Hamas als auch die Palästinensische Autonomiebehörde weisen autoritäre Züge auf, was die schon angespannte Lage weiter kompliziert. Viele Palästinenser leben auch außerhalb ihrer Heimat, unter anderem in arabischen Nachbarstaaten sowie in Europa und den USA. Generell leben schätzungsweise 300.000 Palästinenser in Europa, die größte Gemeinschaft außerhalb des Nahen Ostens befindet sich mit 400.000 bis 500.000 Mitgliedern in Chile.
Die Komplexität und die politische Brisanz des Nahostkonflikts spiegeln sich auch in den demografischen Herausforderungen wider, die beide Seiten betreffen. Schätzungen zufolge leben zwischen dem Ende des Jahres 2022 schätzungsweise 7,1 Millionen Juden und ebenso viele Araber in Israel, dem Westjordanland und dem Gazastreifen. Der Konflikt selbst hat tiefere Wurzeln und entstand schon während des ersten israelisch-arabischen Krieges, als Nachbarstaaten Israel angriffen und viele Palästinenser vertrieben wurden. Dieser Verlust an Heimat wird als Nakba, oder Katastrophe, in der arabischen Welt bezeichnet. Trotz der Kriegsniederlagen erweiterte Israel seine Gebietsansprüche, was zu fortdauernden Auseinandersetzungen führte, in denen die Palästinenser nach einem eigenen Staatsgebilde streben, vor allem in den von Israel besetzten Gebieten, wie Studyflix erläutert.
Die internationale Gemeinschaft bleibt weiterhin gefordert, Lösungen für diesen langen Konflikt zu finden, der nicht nur regional, sondern auch global für Spannungen sorgt. Die humanitäre Krise im Gazastreifen sowie die unklare rechtliche Situation im Westjordanland festigen die Notwendigkeit für diplomatische Bemühungen, die darauf abzielen, einen dauerhaften Frieden zu erreichen.
Details | |
---|---|
Vorfall | Terrorismus |
Ort | Gazastreifen, Palästinensergebiete |
Quellen |