Kaminöfen clever nutzen: Online-Vortrag zur Emissionsreduzierung!
Online-Vortrag am 23. Oktober: Kaminöfen effizient nutzen, Emissionen reduzieren und Kosten sparen – Anmeldung bis 19. Oktober erforderlich.

Kaminöfen clever nutzen: Online-Vortrag zur Emissionsreduzierung!
Die Gemütlichkeit eines knisternden Kaminfeuers mag verlockend sein, doch neben der behaglichen Atmosphäre ist es wichtig, auch die Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Kaminöfen sind seit jeher beliebte Wärmequellen, doch sie setzen auch Treibhausgase und Luftschadstoffe frei. Um die negativen Auswirkungen bei der Nutzung zu minimieren, findet am Donnerstag, den 23. Oktober, ein informativer Online-Vortrag statt, organisiert von der Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt Unterallgäu. Landratsamt Unterallgäu berichtet, dass Simon Lesche vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing referieren wird.
Die Themen sind breit gefächert: von der Technik des Kaminofens über die Auswahl und Lagerung von Brennholz bis hin zur optimalen Bedienung des Ofens. Besonders wichtig ist ein Augenmerk auf die Anzünd- und Lufteinstellungen, um eine vollständige Verbrennung zu gewährleisten. Teilnehmer können sich auch auf eine Q&A-Runde freuen, um ihre individuellen Fragen zu stellen. Interessierte sollten sich bis zum 19. Oktober anmelden über die Homepage des Landkreises Unterallgäu.
Kreative Heizlösungen mit Holz
Kaminöfen bringen nicht nur Wärme, sie schaffen auch eine heimelige Atmosphäre in den Wohnräumen. Allerdings heizen diese meist nur einen Raum und haben damit den Status von Einzelraumfeuerungsanlagen. Hierzu zählen neben Kaminöfen auch Kachelöfen und Herde. Während einige Kaminöfen mit einer Wassertasche ausgestattet sind und mehrere Räume beheizen können, sind sie in der Regel effizienter als offene Kamine. Dennoch bringt die Verbrennung von Holz immer Herausforderungen mit sich.
Wie das Umweltbundesamt erläutert, laufen die Holzverbrennung und der damit verbundene Prozess der Wärmeproduktion nie vollständig ab, was zur Entstehung von gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffen wie Feinstaub und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) führen kann. Diese Emissionen gefährden nicht nur die Luftqualität, sondern auch unsere Gesundheit. Vor allem Feinstaubpartikel können tief in die Lunge eindringen und sogar ins Blut übergehen.
Wichtige Hinweise für Kaminofennutzer
Wer einen Kaminofen betreiben möchte, sollte auf einige Punkte achten. So empfiehlt es sich, alte Öfen, die älter als 15 Jahre sind, durch moderne, emissionsarme Modelle zu ersetzen. Diese neuen Modelle sind in der Regel effizienter und können mit einer hohen Energieeffizienzklasse von A+ punkten. Ein Blick auf die verfügbaren Statistiken zeigt, dass der Gesamtausstoß von Kleinstpartikeln aus Holzfeuerungen in privaten Haushalten den Emissionen des gesamten Straßenverkehrs entspricht.
- Nur unbehandeltes, trockenes Holz (Wasseranteil 15-20%) verwenden.
- Bei der Auswahl eines neuen Kaminofens auf ein geringes Emissionsniveau achten.
- Den Schornsteinfeger für eine fachkundige Beratung zur Feuerungswärmeleistung hinzuziehen.
- Staubabscheider können die Schadstoffemissionen erheblich reduzieren.
- Alternativen zur Holzheizung wie Solarthermie oder Wärmepumpen prüfen.
Darüber hinaus sind gesetzliche Regelungen zu beachten: Kaminöfen, die zwischen 01.01.1995 und 21.03.2010 typgeprüft wurden, müssen bis Ende 2024 schließlich die festgelegten Grenzwerte einhalten. Die neue EU-Verordnung zur Energieeffizienz, die seit 2018 gilt, erleichtert es Verbrauchern, den richtigen Ofen für ihre Bedürfnisse zu finden.
Eine effiziente Nutzung eines Kaminofens erfordert Verständnis für die Technik und die richtige Handhabung. Mit diesen Tipps kann man sicherstellen, dass das warme Licht des Feuers nicht nur den Raum, sondern auch das Gewissen erwärmt. Wer mehr über die richtige Nutzung erfahren möchte, sollte sich den Vortrag nicht entgehen lassen und rechtzeitig anmelden!