Westfälische Kirche hat neue Vizepräsidentin: Susanne Falcke gewählt!
Susanne Falcke wird neue Theologische Vizepräsidentin der Evangelischen Kirche von Westfalen. Sie übernimmt das Amt 2026.

Westfälische Kirche hat neue Vizepräsidentin: Susanne Falcke gewählt!
Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) hat mit Susanne Falcke eine neue Theologische Vizepräsidentin gewählt. Wie evangelisch-in-westfalen.de berichtet, fand die Wahl am Dienstag im Betheler Tagungszentrum Assapheum statt, wo Falcke mit 78 Stimmen gegen ihren Mitbewerber Steffen Riesenberg, der 61 Stimmen erhielt, durchsetzen konnte. Zwei Synodale enthielten sich. Die Ernennung markiert einen wichtigen Schritt in der Führung der EKvW und zeigt den Willen zur Erneuerung und Weiterentwicklung.
Aktuell ist Falcke Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, wo sie seit dem 1. Januar 2022 an der Spitze steht. Vor ihrer Wahl zur Superintendentin war sie mehrere Jahre Pfarrerin in Dülmen, wo sie 2008 im Entsendungsdienst begann und 2011 auf die erste Pfarrstelle gewählt wurde. Ihre akademische Laufbahn führte sie durch das Studium der Evangelischen Theologie in Münster und Berlin. Ihre Nachfolge im Amt der Theologischen Vizepräsidentschaft wird sie voraussichtlich im Frühjahr 2026 antreten, wodurch sie die nach acht Jahren ausgeschiedene Ulf Schlüter ablösen wird.
Ein pragmatischer Blick in die Zukunft
Falcke betonte, dass sie ihr neues Amt mit einem pragmatischen Ansatz ausführen will. Sie möchte gerne gemeinsam an relevanten Zukunftsthemen arbeiten. In ihrem bisherigen Wirken hat sie stets großen Wert auf Verantwortung gelegt. Sie leitet den Kirchenkreis in gemeinsamer Verantwortung mit dem Kreissynodalvorstand und unterstützt dabei die Durchführung wichtiger Beschlüsse.
Auf die Frage, wie es um die Gleichstellung von Frauen in der evangelischen Kirche steht, gibt es laut evangelisch.de ermutigende Neuigkeiten. Der Konvent Deutscher Theologinnen hebt hervor, dass bedeutende Fortschritte in der Gleichstellung von Frauen in verschiedenen kirchlichen Positionen erzielt wurden. Frauen sind mittlerweile in vielen leitenden Ebenen vertreten, und es gibt Bestrebungen, diese Gleichstellung weiter aktiv zu verteidigen und voranzutreiben.
Einblick in die Herausforderungen
Es bleibt jedoch eine Herausforderung, die „gläsernen Decken“ in einigen Regionen zu durchbrechen. Der neue „Gleichstellungsatlas“ der Evangelischen Kirche in Deutschland, der am Internationalen Frauentag (8. März) veröffentlicht wird, soll die Geschlechterverteilungen in der Kirche analysieren und einen Überblick über bestehenden Verbesserungsbedarf geben.
Susanne Falcke ist nicht nur eine erfahrene Theologin, sondern auch verheiratet und Mutter von drei Kindern. Ihre persönliche Wertehaltung spiegelt sich in ihrem Engagement für die Gemeinschaft wider – sowohl in der Kirche als auch in ihrer Familie.
Insgesamt zeigt die Wahl von Susanne Falcke die Dynamik und den Fortschritt in der evangelischen Kirche, insbesondere hinsichtlich der Inklusion und Gleichstellung von Frauen. Dies ist nicht nur ein Zeichen für die EKvW, sondern könnte auch eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft übernehmen.