Geflügelpest im Kurpark Prüm: Betretungsverbot für Besucher verhängt!
Im Eifelkreis Bitburg-Prüm wurde ein Betretungsverbot für den Kurpark Prüm verhängt, nachdem mehrere Gänse an Geflügelpest erkrankt sind.

Geflügelpest im Kurpark Prüm: Betretungsverbot für Besucher verhängt!
In der beschaulichen Stadt Prüm gibt es derzeit ernste Nachrichten aus dem Kurpark. Am 16. November wurde eine Gans tot aufgefunden, die nachweislich mit dem Geflügelpest-Virus infiziert war. Diese alarmierenden Informationen stammen vom lokalo.de, wo die schwerwiegenden Folgen des Vorfalls beleuchtet werden. Zudem fand man zeitgleich eine weitere tote Gans in demselben Gebiet, und Proben von beiden Tieren wurden an das Landesuntersuchungsamt in Koblenz gesendet, um weitere Abklärungen voranzutreiben.
Die Stadtverwaltung hat in enger Absprache mit dem Veterinäramt ein Betretungsverbot für den Kurpark verhängt. Dieses Vorgehen ist notwendig, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, das durch direkten oder indirekten Kontakt zwischen infizierten Wildvögeln, insbesondere Wasservögeln, übertragen wird. Die Geflügelpest, auch bekannt als aviäre Influenza, macht sich über verschiedene Übertragungswege bemerkbar: von Tier zu Tier, durch kontaminierte Gegenstände, Fahrzeuge, Personen und sogar über Futter und Wasser. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass hier etwas im Argen liegt.
Die Geflügelpest im Blickpunkt
Die Geflügelpest ist nicht nur ein lokales Problem, sondern hat in den letzten Jahren auch Deutschland auf Trab gehalten. Der aktuelle Bericht des Friedrich-Löffler-Instituts weist darauf hin, dass im Jahr 2024 bereits mehrere Ausbrüche von hochpathogenem aviärem Influenza-Virus (HPAIV) bei Hausgeflügel festgestellt wurden. Vor allem in den Bundesländern Bayern, Brandenburg und Niedersachsen kam es zu Fällen, die vorzeigen, wie ernst die Lage ist. Wildvögel sind neben Hausgeflügel die Hauptüberträger des Virus, wobei besonders Nonnengänse im Wattenmeer häufig betroffen sind.
Die Agar-Thematik trägt zur Dringlichkeit bei: Die hohe Haltungsdichte in der Intensivtierhaltung begünstigt die Verbreitung von Krankheitserregern, weshalb die Geflügelpest bis heute eine der größten Herausforderungen für die Geflügelwirtschaft darstellt. Der aggressive H5N1-Subtyp ist besonders gefürchtet, da er infizierte Vögel in der Regel rasch zum Tode führt.
Prävention und Information
Um die Bevölkerung zu informieren, bietet die Kreisverwaltung des Eifelkreises einen Tierseuchen-Newsletter an, der stets aktuelle Informationen zum Tierseuchengeschehen bereitstellt. Dies ist besonders wichtig, da sich Menschen theoretisch anstecken können, jedoch nur bei sehr engem Kontakt mit infiziertem Geflügel oder dessen Ausscheidungen – ein Umstand, der in der Öffentlichkeit oft übersehen wird.
Historisch gesehen hält die Geflügelpest eine erschreckende Bilanz: Sie wurde erstmals 1878 in Italien beobachtet und führte in den folgenden Jahrzehnten zu verheerenden Ausbrüchen, die Millionen Vögel das Leben kosteten. In Deutschland war die letzte große Epidemie 2021/22, als mehr als 47 Millionen Vögel gekeult werden mussten, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Und genau deshalb ist es so wichtig, dass die Bürger in Prüm und Umgebung umsichtig sind und den Anweisungen der Behörden Folge leisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation im Kurpark Prüm sowohl für die Tierwelt als auch für die Öffentlichkeit ernst zu nehmen ist. Mit einem wachsamen Blick auf die Geschehnisse und der Unterstützung durch die örtlichen Behörden kann einer weiteren Ausbreitung des Virus hoffentlich Einhalt geboten werden.